Villa Matilde

Villa Matilde

Severus, fortis, ardens: Mit diesen Eigenschaften (zu Deutsch etwa: ernsthaft, energisch und inbrünstig) wurde im Lateinischen der antike Falerner, der berühmteste Wein der klassischen Literatur, versehen. Die Villa Matilde setzt die uralte Tradition des zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts verschwundenen Weins nicht nur seit den Siebzigerjahren mit einem modernen Falerno fort, sondern erzeugt vom Berggebiet Alto Casertano über Sannio um die Provinzstadt Benevento bis hin nach Irpinien viele weitere edle Gewächse von herausragender Qualität. Der kampanische Winzerbetrieb in Cellole wurde in den Sechzigerjahren durch Francesco Paolo Avallone, einem von Dichtern wie Vergil und Horaz inspirierten Rechtsanwalt und Liebhaber antiker Weine, gegründet. Die Kellerei zählt nicht nur zu den Pionieren, sondern auch zu den interessantesten Betrieben des Weinbaus in der Region Caserta. Liebe zur Tradition, Respekt für die Umwelt, Offenheit für moderne Entwicklungen und technologische Innovationen - so könnten die Leitmotive von Villa Matilde und der von einem fieberhaften Erneuerungswillen ausgestatteten Erben des Betriebsgründers, Maria Ida und Salvatore Avallone, lauten.

Mit dem Erwerb des Landguts Rocca dei Leoni im Sannio (2000) und der Ländereien in Altavilla, Irpinien (2004), hat sich Villa Matilde zu einem stattlichen Betrieb mit sehr abwechslungsreichem und breitem Sortiment entwickelt, das auf Basis der heimischen Sorten Falanghina, Aglianico, Piedirosso, Primitivo, Fiano und Greco entsteht. Der Wein ist im Gut Gegenstand fortwährender Studien zur Ermittlung der Rebsorten, aus denen die ältesten Weine dieser Erde gekeltert wurden. Die dort vinifizierten Weine gefallen durch ein sehr gutes Preis-Genuss-Verhältnis. Und auch die Grundweine überzeugen durch ihre Langlebigkeit und Ausdrucksstärke.

Im Jahr 2008, dem Internationalen Jahr des Planeten Erde, hat Villa Matilde das Projekt "Emissioni zero" ins Leben gerufen. Dieses umfangreiche Nachhaltigkeitsprojekt setzt sich das Ziel, die Emission von Treibhausgasen nach und nach auf null zu setzen und den Wein auf besonders umweltverträgliche Weise herzustellen. Das Vorhaben betrifft durch verschiedenste Maßnahmen den gesamten Betrieb - von der Arbeit im Weinberg und im Keller bis hin zum Vertrieb. Gesammeltes Wasser dient schon heute zur Bewässerung und zur Reinigung der Kellerei. Im Betrieb entstehende Biomasse wird ebenfalls wiederverwendet. Neben dem Einsatz Wärme isolierender Materialien kommen im Weingut auch natürliche Belüftungssysteme zum Einsatz, um den Energieaufwand zu reduzieren. Villa Matilde nutzt ein Kombisystem aus Fotovoltaik und herkömmlichen Stromquellen. (superiore.de)

"Man verdankt es zu einem Gutteil der Familie Avallone und ihrer 50 Jahre Arbeit auf Villa Matilde, wenn der Falerno von einer historischen Kuriosität zu einem lebendigen, modernen Gewächs geworden ist. ... Villa Matilde ist viel mehr als der Mutterbetrieb des modernen Falerno." Gambero Rosso

Gründungsjahr: Mitte der 1960er Jahre
Eigentümer: Salvatore und Maria Ida Avallone
Jahresproduktion: ca. 700.000 Flaschen
Rebfläche: ca. 130 Hektar
Anbau: Konventioneller Anbau

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